Pitch

Bei einem vollen Schwung, egal mit welchem Schläger, ziehe ich voll durch, indem ich mich mit maximaler Geschwindigkeit durch den Ball drehe und die Arme dadurch maximal beschleunige. Wenn ich einen kürzeren Schlag brauche, nehme ich einfach einen kürzeren Schläger, bis ich beim kürzesten Schläger angekommen bin, dem Sandwedge. Ich brauche noch nichts dosieren.  Wenn ich kürzer schlagen will, als die volle Sandwedge-Distanz, beginnt das kurze Spiel.

 

Der lange Pitch:

Es ist eigentlich ganz einfach, wenn das Timing richtig ist:

 

Der Schwung muss von der Körpermitte aus koordiniert und beschleunigt werden.

 

Drehe ich diese durch die Beine und Hüften angetrieben schnell durch den Ball, folgt der Schläger schnell und der Ball geht weit. Drehe ich sie langsamer, folgt der Schläger langsamer. Das geht in jeder Geschwindigkeit, wenn die Arme locker und passiv bleiben und nur auf den Körper reagieren.

 

Spiele ich aber aus den Armen heraus, funktioniert der Schwung nur in einer Geschwindigkeit. Wenn ich dann einen Schlag dosieren soll, weiß ich nicht, wo ich langsamer machen muss. Meist hält der Körper an und der Schläger trifft vor dem Ball den Boden. Das ganze System kollabiert.

 

Übung 1: Timing

Wie kurz kann ich schlagen mit einem vollen Schwung?

                           

Ich drehe mich sehr langsam durch den Ball, während die Arme und der Schläger zum Boden fallen. Die Arme dürfen den Körper nie überholen. Sie bleiben immer hinten und müssen unbedingt locker bleiben. Der Schwung muss bis in das Finish gehen.

 

Wenn ich das in diesem langsamsten Bereich trainiere, habe ich die Zeit, auf die Koordination der einzelnen Abläufe zu achten. Nur so kann ich dieses Timing richtig lernen.

Ich lerne letztendlich aber auch weit zu schlagen. Alles was ich nur noch machen muss ist, mich schneller zu drehen. Will ich aber sofort weit schlagen, geht doch alles wieder mit Kraft aus den Armen, wodurch diese steif und langsam werden. Die Fliehkraft ist eben größer als die Muskelkraft.

Die Schlaglänge ist immer die Folge oder das Produkt einer Bewegung im richtigen Rhythmus. Sie ist nie das direkte Ziel. Ich mache immer erst die Bewegung auf der Range und beobachte, wie weit der Ball dann fliegt. Dieser Bewegung vertraue ich dann.

 

Pitch mit der linken Hand

Wie in Übung 1, nur mit einer Hand.

Das klappt nur, wenn der Körper dirigieren und führen darf und nicht die Hand übernimmt. Das Gefühl ist so, als ob ich den Griff schon durch den Ball ins Ziel gezogen hätte, bevor der Schlägerkopf den Ball erreicht.