Chip

Chippen ist ein Pendel, das aus den Schultern und Armen dirigiert und ausgeführt wird. Die Handgelenke sind passiv, aber locker. Man spricht von einer Ein-Hebel-Technik.

 

Es ist sehr wichtig, wie bei allen Schlägen rund um's Grün, dass der Schlägerkopf wie ein Keil (Engl.=Wedge) von oben mit einem steilen Eintreffwinkel durch den Ball hindurchgeschwungen wird. Allein der Loft des Schlägers ist dafür verantwortlich, wie hoch der Ball fliegt.

 

Viele Anfänger vertrauen diesem Winkel des Schlägerkopfes nicht und versuchen zu helfen, indem sie "löffeln". Sie schlagen schon vor! dem Ballkontakt aus den Handgelenken zu. Der tiefste Punkt ihres Pendels ist dann vor dem Ball. Im Treffmoment, und das ist entscheident, ist der Schläger leider schon in der Aufwärtsbewegung. Die untere Kante des Schlägerkopfes kann jetzt nichtmehr wie ein Keil unter den Ball treffen. Das Resultat sind getoppte Bälle.

Lösung

Oft höre ich, man solle die Handgelenke steif lassen, damit die Hände nicht "löffeln" können. Es gibt sogar Trainings-Hilfsmittel die das linke Handgelenk versteifen. Davon halte ich garnichts. Das wäre die reine Manipulation.

 

Die Frage ist, will ich etwas verhindern und davon reden, was ich nicht tun soll oder lieber etwas aktiv tun, dass das gleich bewirkt?

 

Die Lösung ist: ich muss die Trägheit des Schlägers nutzen! 

Chip mit der rechten Hand

Nur, wenn ich mit einer Hand spielen kann, ist meine Technik korrekt und ausbalanciert und basiert nicht auf Manipulation. Das gilt übrigens auch für den vollen Schwung.

 

Ich lass den Schläger frei pendeln mit lockerer! Hand und lenke ihn nicht. Der Arm und der Schläger sind wie eine Kette, die hin-und herbaumelt. Wenn der Schläger am Ende des Rückschwunges hinten ist, ziehe ich ihn aus dem Arm heraus wie einen Schweif durch den Ball hindurch. Das Griffende und meine Hand gehen deutlich vor dem Schlägerkopf durch den Ball. Es fühlt sich so an, als wäre der Griff schon viel früher im Ziel. Wie ein Vorhang, der über den Ball fällt.

Mein Handgelenk bleibt auf natürliche weise gewinkelt, da ich aktiv vorausgehe und der Schläger mit seinem Gewicht zurückbleibt.

Chip mit der linken Hand

Der ultimative Test. Dies funktioniert nur mit einem ausbalancierten und rhythmischen Schwung. Der Arm pendelt und führt den Schläger hinter sich her. Die Hand geht vor dem Schlägerkopf durch den Ball. Der Schlägerkopf trifft steil hinter dem Ball ein. Der Ball fliegt nur, weil der Schläger Loft hat.

Wenn Sie das mit lockerer Hand können, haben Sie es geschaft. Ihre Technik ist korrekt!